Die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände
Die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände gibt Druck- und Medienunternehmen die Möglichkeit, ihren Kunden umwelt- und klimafreundliche Druckprodukte anzubieten.
Vor allem umweltbewusste Kunden der Druckindustrie brauchen für ihre firmeninternen Klimabilanzen verlässliche Angaben über die Höhe der CO₂-Emissionen, die durch ihren Druckauftrag entstehen. Oft gehen diese Kunden noch einen Schritt weiter und möchten die entstandenen CO₂-Emissionen durch den Erwerb entsprechender CO₂-Zertifikate kompensieren. Das Online-Verzeichnis auf dieser Webseite listet teilnehmende Druckereien und hilft so bei der gezielten Suche nach Unternehmen, die bei der Produktion anfallende CO₂-Emissionen ermitteln und durch den Kauf von CO₂-Zertifikaten ausgleichen können.
Mit dem CO₂-Rechner erstellen Sie mit einfachen Eingaben Berechnungen für den Bogenoffsetdruck, Rollenoffsetdruck, Tiefdruck, Digitaldruck sowie die Spezialanwendungen Verpackungsdruck und Briefumschlagdruck.
Die Ermittlung von CO₂-Emissionen erfolgt nach einem akkreditierten Standard.
Ganzheitlicher Klimaschutz basiert auf folgendem Prinzip: Treibhausgasemissionen müssen vermieden und reduziert werden, unvermeidbare Emissionen sollen durch die Unterstützung von anerkannten Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden. Dieses Ziel verfolgt die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände. Als Teil der Initiative können deren Mitglieder mit Druckerzeugnissen, deren Emissionen kompensiert wurden, ein nachhaltiges Umfeld für die Botschaften ihren Kunden anbieten.
Seit September 2008 setzt die Frankfurter Societätsdruckerei den CO2-Rechner des Bundesverbands Druck und Medien e.V. ein. Eine bewusste Entscheidung, wie der Projektverantwortliche für das Thema »Umweltschutz«, Rainer Stockbauer, betont: »Wir wollten unsere Umweltaktivitäten um ein weiteres Gebiet ergänzen«.
Anwender des Klima-Labels
Immer mehr Druckereien in Deutschland schließen sich der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände an. Denn damit zeigen sie, dass sie nicht nur imstande sind, für einzelne Produkte transparent alle Emissionen zu erfassen, sondern diese auch sukzessive zu reduzieren. Für sie ist klimafreundliches Produzieren mehr als eine kurzfristig verkaufsfördernde Maßnahme. Sie beweisen glaubwürdiges, konsequentes Engagement und erfüllen damit den Anspruch ihrer Kunden, sich gemeinsam verantwortungsbewusst zu verhalten.
Nutzung des Klima-Labels
Die Leitlinien der Klimainitiative setzen auf Nachhaltigkeit. Daher geben sie drei Bausteine für klimafreundliche Produktionen vor: CO₂ ermitteln → CO₂ vermeiden → CO₂ kompensieren.
Vielen Unternehmen ist die Kompensation von einzelnen Druckprodukten nicht genug. Deshalb bieten die Verbände an, den CO₂-Fußabdruck für das gesamte Unternehmen zu ermitteln, zu optimieren und im letzten Schritt zu kompensieren.
Mit der Berechnung des Unternehmensfußabdruck und auch dem Klimabericht sind Mitglieder der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände in Teilen auf die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD vorbereitet. Die Klimaberichte bilden die Grundlage für eine etablierte Klimaschutzstrategie.
Je nachdem wie weit ein Unternehmen geht, kann es verschiedene Auszeichnungen erhalten und verwenden. Welcher Berechnungshintergrund hinter welchem Logo steckt, wird im Folgenden erläutert.
Druckprodukt CO2-kompensiert
Bei der Produktion von Druckerzeugnissen werden direkt und indirekt CO2-Emissionen erzeugt. Der Bilanzrahmen CO2-Rechners des BVDM umfasst die bei Druckproduktionen wichtigsten Materialien und Produktionsschritte, einschließlich der identifizierbaren Transportvorgänge sowie die Entsorgung von Produktionsabfällen und -reststoffen. Werden die mit der Produktion eines Druckerzeugnisses quantifizierten CO2-Emissionen durch die Investition in Klimaschutzzertifikate ausgeglichen (kompensiert), dürfen diese Produkte mit dem Logo „Druckprodukt CO2-kompensiert“ versehen werden. Eine ID-Nummer auf dem Logo ermöglicht die exakte Zuordnung und Rückverfolgung der entsprechenden Kompensation.
Mitglied der BVDM-Klimainitiative
Diese Auszeichnung erhalten alle teilnehmenden Betriebe. Diese Unternehmen haben erfolgreich die ersten zwei Schritte der Initiative durchlaufen (Bilanzierung des Betriebes und Energieeffizienzanalyse) und können ihren Kunden durch Investition in Klimaschutzprojekte CO₂-kompensierte Druckerzeugnisse anbieten.
Mitglied der BVDM-Klimainitiative | Energiebilanz
Diese Auszeichnung erhalten die teilnehmenden Betriebe, die erfolgreich die ersten zwei Schritte der Initiative durchlaufen haben und zusätzlich alle unternehmensinternen Emissionen (Scope 1 + 2) durch Reduktion und Kompensation ausgeglichen haben. Wenn von diesen teilnehmenden Betrieben auch die mit der Herstellung von Druckerzeugnissen verbundenen Emissionen kompensieren möchten, müssen nur noch die verbleibenden materialbezogenen Emissionen (Scope 3) durch die Investition in Klimaschutzprojekte kompensiert werden. Die produktionsbedingten Emissionen sind bereits für das gesamte Produktionsjahr beglichen.
Mitglied der BVDM-Klimainitiative | Standortbilanz
Diese Auszeichnung erhalten die teilnehmenden Betriebe, die erfolgreich die ersten zwei Schritte der Initiative durchlaufen haben und zusätzlich alle relevanten unternehmensinternen und materialbezogenen externen Emissionen (Scope 1+2+3) durch Reduktion und Kompensation ausgeglichen haben. Diese Unternehmen haben alle Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgeglichen und können daher jedes produzierte Druckerzeugnis für den Kunden CO₂-kompensiert anbieten.
Die Berechnung der CO₂-Bilanz
Bei der Produktion von Druckerzeugnissen werden direkt und indirekt CO₂-Emissionen erzeugt. Druckkunden verlangen zunehmend nach einer Aussage, welche Mengen dieses Treibhausgases durch ihren Druckauftrag verursacht werden.
Mit dem ISO-konformen (DIN/ISO 14040, 14044 und 14067 sowie DIN/ISO 16759) Rechenmodell werden alle wichtigen Einflussfaktoren abgedeckt.
Hinter einer vermeintlich einfachen Fragestellung verbirgt sich eine komplexe Sachlage. Bei der Herstellung von Druckerzeugnissen wird nicht nur eine Vielzahl von Materialien, Druckhilfsstoffen und sonstigen Präparaten benötigt, sondern es werden auch je nach Umfang des Druckauftrages viele einzelne Arbeitsvorgänge abgewickelt.
Kompensation von
CO₂-Emissionen
AQ Green TeC ist im Rahmen der Klimainitiative exklusiver Partner des Bundesverbandes Druck und Medien für die Kompensation aller unvermeidbaren Emissionen, die bei der Produktion von Druckerzeugnissen entstehen. AQ Green TeC ist ein führender und mehrfach ausgezeichneter Anbieter für den Ausgleich und die Bilanzierung von CO₂-Emissionen. Zum Ausgleich der CO₂-Emissionen werden ausschließlich Klimaschutzprojekte, die dem vom WWF mitentwickelten Goldstandard entsprechen.
Der Gold Standard wurde 2003 von WWF und anderen internationalen NGOs entwickelt, um sicherzustellen, dass Projekte zur Reduzierung der CO2-Emissionen in höchstem Maße umweltverträglich sind und auch unter sozialen Aspekten zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Mit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens und der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) führte der Gold Standard einen neuen Standard ein, den „Gold-Standard for the Global Goals (GS4GG)“. Ziel des GS4GG ist es, eine möglichst große Wirkung zu erzielen und einen Mehrwert für Menschen auf der ganzen Welt und für die Umwelt zu schaffen.
AQ Green TeC ist unser offizieller Partner bei der Kompensation von Emissionen.