Was viele Wirtschaftsunternehmen bis 2030 anstreben, setzt der Bundesverband Druck und Medien schon heute um: Er kompensiert die nicht vermeidbaren Emissionen seiner Tätigkeiten in Ausgleichsprojekten und erlangt dadurch den Status CO2-kompensiertes Unternehmen.
Basis für eine Standortbilanz sind die Verbrauchszahlen vom vorangegangenen Jahr. Mit dem originär für Druckereien und Medienhäuser entwickelten CO2-Rechner der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände werden insgesamt 15 sogenannte Scope-1 bis -3-Emissionskategorien nach dem GHG Protocol, dem relevanten Standard für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen, abgeprüft. Es finden alle direkten und indirekten Emissionen Eingang, die beispielsweise durch Verbrennungsprozesse stationärer oder mobiler Anlagen entstehen sowie die Emissionen, die durch Nutzung von Verkehrsmitteln für den Arbeitsweg aller Mitarbeiter entstehen.
Große Positionen beim Bundesverband sind üblicherweise die Emissionen aus Reisetätigkeiten, die im Jahr 2020 aufgrund der Coronakrise jedoch deutlich unter dem Vorjahreslevel lagen.
In diesem Jahr hat der bvdm zusätzlich zur Kompensation im Kochöfenprojekt in Ghana auch 28 Bäume gepflanzt. Mit dem unterstützen Aufforstungsprojekt soll eine ehemalige Waldfläche in Siebenbäumen, Kreis Herzogtum-Lauenburg in Schleswig-Holstein (Link zur Fläche) wiederbewaldet werden. Hier hat das Eschentriebsterben die Bestände der Esche stark dezimiert und die Aufforstung soll den ursprünglichen Bestand wiederherstellen.
Im Zuge der Klimadebatte möchten immer mehr Unternehmen und ihre Kunden ihrer ökologischen Verantwortung nachkommen. Druck und Medienbetrieben bietet die Klimainitiative dazu eine sehr gute und vor allem wirklich nachhaltige Möglichkeit. Denn es geht dabei um mehr als um die Kompensation von CO2. Vielmehr hilft die Klimainitiative Betrieben auch, Energie einzusparen. Damit werden im Arbeitsalltag unnötige Emissionen zu vermieden. Und energieeffizientes Arbeiten wirkt sich auch positiv auf die Betriebskosten aus.