bvdm auch 2021 klimaneutral

Was viele Wirtschaftsunternehmen bis 2030 anstreben, setzt der Bundesverband Druck und Medien schon heute um: Er kompensiert die nicht vermeidbaren Emissionen seiner Tätigkeiten in Ausgleichsprojekten und erlangt dadurch den Status CO2-neutrales Unternehmen.

Basis für eine Standortbilanz sind die Verbrauchszahlen vom vorangegangenen Jahr. Mit dem originär für Druckereien und Medienhäuser entwickelten CO2-Rechner der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände werden insgesamt 15 sogenannte Scope-1 bis -3-Emissionskategorien nach dem GHG Protocol, dem relevanten Standard für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen, abgeprüft. Es finden alle direkten und indirekten Emissionen Eingang, die beispielsweise durch Verbrennungsprozesse stationärer oder mobiler Anlagen entstehen sowie die Emissionen, die durch Nutzung von Verkehrsmitteln für den Arbeitsweg aller Mitarbeiter entstehen.

Große Positionen beim Bundesverband sind üblicherweise die Emissionen aus Reisetätigkeiten, die im Jahr 2020 aufgrund der Coronakrise jedoch deutlich unter dem Vorjahreslevel lagen.

In diesem Jahr hat der bvdm zusätzlich zur Kompensation im Kochöfenprojekt in Ghana auch 28 Bäume gepflanzt. Mit dem unterstützen Aufforstungsprojekt soll eine ehemalige Waldfläche in Siebenbäumen, Kreis Herzogtum-Lauenburg in Schleswig-Holstein (Link zur Fläche) wiederbewaldet werden. Hier hat das Eschentriebsterben die Bestände der Esche stark dezimiert und die Aufforstung soll den ursprünglichen Bestand wiederherstellen.

Im Zuge der Klimadebatte möchten immer mehr Unternehmen und ihre Kunden ihrer ökologischen Verantwortung nachkommen. Druck und Medienbetrieben bietet die Klimainitiative dazu eine sehr gute und vor allem wirklich nachhaltige Möglichkeit. Denn es geht dabei um mehr als um die Kompensation von CO2. Vielmehr hilft die Klimainitiative Betrieben auch, Energie einzusparen.  Damit werden im Arbeitsalltag unnötige Emissionen zu vermieden.  Und energieeffizientes Arbeiten wirkt sich auch positiv auf die Betriebskosten aus.

BVDA-Klimainitiative: Anzeigenblätter setzen auf Klimainitiative der Druck- und Medienverbände

Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) kooperiert mit dem Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und wird Teil seiner Klimainitiative. Anzeigenblattverlage können ihre Produkte ab sofort mit einem auf sie angepassten CO2-Rechner klimaneutral produzieren und verteilen. Dabei profitieren sie von den langjährigen Erfahrungen des bvdm im Klimaschutz.

Anzeigenblättern steht ab sofort das dreistufige Modell der Klimainitiative des Bundesverbandes Druck und Medien mit einem auf sie angepasster CO2-Rechner zur Verfügung. Mit diesem Angebot unterstützt die BVDA-Klimainitiative Anzeigenblattverlage dabei, noch umweltfreundlicher zu arbeiten und ihren Kunden und Lesern gegenüber Verantwortung im Klimaschutz nachzuweisen. Die Bilanzierung und Kompensation im CO2-Rechner ist wissenschaftlich als zuverlässig bestätigt.

Im ersten Schritt erfolgt eine individuelle Bestandsaufnahme vor Ort. Der Verlag führt eine Energieeffizienzanalyse durch, um mögliche Optimierungspotenziale aufzudecken. Für die Erfassung nicht vermeidbarer Emissionen erhalten die Mitglieder der BVDA-Klimainitiative den Zugang zu einem Online-CO2-Rechner, der spezifisch auf die Anforderungen des jeweiligen Verlages zugeschnitten und zusätzlich von einem Experten vor Ort angepasst wird. Weiterhin werden Mitarbeiter geschult, wie CO2-Bilanzen erstellt und Emissionen berechnet werden können. Die CO2-Ermittlung im Online-Rechner erfolgt nach den Vorgaben gängiger ISO-Standards. Im letzten Schritt können nicht vermeidbare Emissionen über Gold Standard-Zertifikate kompensiert werden. Dafür bietet die Klimainitiative ein breites Angebot an weltweiten Klimaschutzprojekten an. Jede Kompensation kann anhand der Identifikationsnummer auf https://www.klima-druck.de/id/ eingesehen werden.

Bei der Umsetzung der Kooperation konnte der BVDA auf die Erfahrung des Bundesverbandes Druck und Medien aufbauen. Bereits vor über zehn Jahren hat der bvdm die Klimainitiative entwickelt und erfolgreich im Markt platziert. Aufgrund der besonderen Nachhaltigkeit wird die Initiative vom Bundesumweltministerium ideell unterstützt.

Waldaufforstung in Deutschland innerhalb der Klimainitiative des bvdm

Im Kyoto-Protokoll, dem international wichtigsten Instrument in der internationalen Klimapolitik, ist zur Reduzierung von CO2-Emissionen festgelegt, dass Klimaschutz dort durchzuführen ist, wo er mit effizienten und zusätzlichen Maßnahmen gute nachhaltige Effekte erzielt. Deshalb erfolgt der Ausgleich von CO2-Emissionen über den international anerkannten Gold Standard fast immer in Entwicklungsländern. Es gibt aber bei den Teilnehmern der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände und deren Kunden oft den Wunsch nach einem regionalen Klimaschutz vor Ort.

Diesem Wunsch, über den zertifizierten Klimaschutz hinaus auch den hiesigen Klimaschutz zu fördern, kommen die Verbände Druck und Medien nach und bieten gemeinsam mit der Stiftung Unternehmen Wald Baumpflanzungen in einem wichtigen Wiederaufforstungsprojekt in Deutschland an. Die ausgewählte Aufforstungsfläche befindet sich in Siebenbäumen, Kreis Herzogtum-Lauenburg in Schleswig-Holstein. Auf dieser Fläche erfasste den Wald das sogenannte Eschentriebsterben ausgelöst durch einen Pilz. Die Bestände der Esche sind stark zurückgegangen und sollen nun über das Projekt „Klimaschutz Deutscher Wald“ wiederbewaldet werden. Ein detailliertes Projektblatt finden Sie unter den Projekten.

Die eigentliche Kompensation der Emissionen wird weiterhin über die ausgewählten, im Gold Standard zertifizierten Klimaschutzprojekte stattfinden. Zusätzlich können die Mitglieder der Klimainitiative ihren Kunden regionalen Klimaschutz mittels Baumpflanzungen anbieten.

Jede Kompensation kann innerhalb des CO2-Rechners mit dem Waldprojekt kombiniert werden, d.h. es kann ein Baum pro angefangener kompensierter Tonne CO2 dazugebucht werden. Die Druckerei erhält für ihren Auftraggeber eine zusätzliche Urkunde über die getätigten Baumpflanzungen.

Klima-Aktion der Verbände Druck und Medien: 6 Monate den CO2-Rechner gratis testen!

Mit der Klima-Aktion der Druck- und Medienverbände können alle Druckunternehmen, die noch nicht Mitglied in der Klimainitiative sind, den CO2- Rechner 6 Monate lang kostenfrei nutzen. In diesem Zeitraum erhalten Betriebe den vollen Leistungsumfang, können die CO2-Emissionen von Druckprodukten bestimmen und auf Kundenwunsch auch ausgleichen.
Dafür bietet der CO2-Rechner der Druck- und Medienverbände ein breites Angebot an Klimaschutzprojekten. Die Ermittlung der CO2-Emissionen erfolgt nach den Vorgaben des ISO-Standards und alle Projekte für den CO2-Ausgleich sind nach dem höchsten Standard – dem Gold Standard – zertifiziert. Während der 6-monatigen Testphase können Betriebe den Account jederzeit kündigen. Erst nach Ablauf der Testphase entstehen Kosten, wenn das Unternehmen weiterhin offizielles Mitglied der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände bleiben möchte. Mit der aktuellen Klima-Aktion möchten wir die Branchen-Unternehmen unterstützen und noch stärker für das Thema Emissionen sensibilisieren“, erklärt Julia Rohmann, Umweltreferentin des Bundesverbandes Druck und Medien und Projektleiterin der Klimainitiative.

bvdm gleicht seine CO2-Emissionen aus

Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) hat erneut alle unvermeidbaren Treibhausgasemissionen kompensiert, die durch seine Geschäfts-stelle entstehen. Erfasst wurden dafür sämtliche energierelevanten Faktoren, also Strom und Wärmebedarf für die Geschäftsstelle, aber auch die Arbeitswege aller Mitarbeiter und deren Reisetätigkeiten. Der CO2-Fußabdruck wurde mithilfe des Rechners der Klimainitiative der Verbände Druck und Medien berechnet und durch Klimaschutzmaßnahmen im Projekt „Effiziente Kocher“ in Ghana (Zertifikat ID: 2088864) ausgeglichen.
„Wir bieten mit der Klimainitiative Druckereien eine Möglichkeit, sich nachhaltig aufzustellen. Da ist es für uns nur eine logische Konsequenz, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen“, bekräftigt Julia Rohmann, Referentin für Umweltschutz des bvdm. Dass das Arbeiten nach den Regeln der bvdm-Klimainitiative deutlich nachhaltiger ist als die punktuelle Kompensation von Druckaufträgen, hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Jahr 2019 bescheinigt und daher der Initiative seine offizielle Unterstützung bestätigt.